Infos AWP
Aus- und Weiterbildungspädagoge /-in
Der „Geprüfte/-er Aus- und Weiterbildungspädagoge/-in“ (AWP) ist ein Aufstiegsfortbildung, die bundeseinheitlich von der IHK geprüft wird.
Der Abschluss ist der 2. Fortbildungsebene zugeordnet und befindet sich somit auf der Bachelorebene nach DQR 6.
Die Kombination von pädagogischem Fachwissen sowie die Planung und Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen macht den AWP zu einem wichtigen Mitarbeiter im Bildungsbereich in allen modernen Unternehmen.
Prüfungsvorbereitungslehrgänge werden von vielen Bildungsanbietern angeboten. Sie unterscheiden sich in Lehrgangsform und Dauer, sind aber keine Voraussetzung, um für die IHK-Prüfung zugelassen zu werden.
Die Angaben zum Gehalt von AWP variieren aufgrund vielfältiger Aufgaben und unterschiedlicher Karrierepfade teilweise sehr stark, so dass hier keine konkrete Nennung von Zahlen möglich ist.
Berufsbild AWP
Ein AWP plant, begleitet und gestaltet innerbetriebliche Aus- und Weiterbildungen für alle Betriebsangehörigen und ist somit ein wichtiger Begleiter des lebenslangen Lernprozesses.
Die Inhalte der Aufstiegsfortbildung spiegeln die vielfältigen Aufgabengebiete des AWP wider.
Zu den Aufgaben eines AWP gehören zusammenfassend:
- Ausbildungsordnung umsetzen
- Auszubildende gewinnen, auswählen und beraten
- Auszubildende lernbegleiten und individuell fördern
- Fachkräfte in Aus- und Weiterbildung berufspädagogisch begleiten
- Betriebliche Weiterbildungsmaßnahmen planen
- Beschäftige in Bildungs- und Lernfragen beraten
- Bildungsmaßnahmen organisatorisch und pädagogisch unter Mitwirkung Anderer realisieren
- Beschäftige lernbegleiten und fördern
- Die Qualität der Lehr- und Lernprozesse sichern und optimieren
- Optimieren von Prüfungs- und Beurteilungsverfahren
- Erstellung von Prüfungen und Prüfungsausgaben
Inhalte der Weiterbildung - AWP
Lernprozesse und Lernbegleitung
In diesem Handlungsfeld geht es um Hintergrundinformationen. Wie funktioniert Lernen, welche Lerntypen gibt es und wie kann man diese optimal unterstützen. Welche unterschiedlichen Methoden und Medien können eingesetzt werden, um Lerneinheiten personenorientiert zu gestalten. Das Lernen funktioniert in den verschiedenen Lebensphasen eines Menschen auf unterschiedliche Weisen und wird durch persönliche Lebensumstände positiv, aber auch negativ beeinflusst. Um hier rechtzeitig reagieren und unterstützen zu können, werden hier Ursachen und Lösungswege, bis hin zu Ansprechpersonen für professionelle Hilfe vermittelt.
Planungsprozesse in der beruflichen Bildung
Hier geht es um die Organisation und Planung, angefangen bei der Gewinnung und Auswahl neuer Mitarbeitender, bis hin zur Begleitung, Prüfung, Bewertung und Verbesserung der Lernprozesse (Qualitätssicherung).
Berufspädagogisches Handeln
Dieses Handlungsfeld fokussiert die Entwicklung und Planung von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Es geht um die bedarfsgerechte Planung und den zielgruppenorientierten Einsatz von verschiedenen Methoden für Vermittlung. Hierzu zählen ebenso der zielgruppenspezifische Einsatz von Moderations- und Präsentationstechniken.
Die detaillierten Inhalte mit den Lernzielen zur Aufstiegsfortbildung findet Ihr im Rahmenplan, welchen ihr im DIHK-Shop unter
bestellen könnt.
Dieser bietet Euch einen Überblick über die Taxonomie der Lernziele, eine Konzeption mit Stundenempfehlung sowie die Inhalte der Verordnung zum geprüften Aus- und Weiterbildungspädagogen.
Bitte beachtet, dass es seit Dezember 2019 eine überarbeitete “Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Fortbildungsabschluss Geprüfter Aus- und Weiterbildungspädagoge/ Geprüfte Aus- und Weiterbildungspädagogin” gibt, die in diesem Heft nicht enthalten ist.
ACHTUNG: ES IST KEINE ERGÄNZUNGSPRÜFUNG MEHR MÖGLICH.
Die Zulassungsvoraussetzungen können auf der Seite des BMBF in der aktuellen Prüfungsverordnung unter
https://www.bmbf.de/bmbf/de/service/fortbildungsordnungen/fortbildungsordnungen_node.html nachgelesen werden.